Ensembles
L'aura Pizzicata
Das Ensembles „L'aura Pizzicata“ setzt sich zusammen aus den MusikerInnen Henriette Urban, Diego Chacón Gomez, Giulio Falzone und Franziska Blömer, die sich als Studierende an der Schola Cantorum Basiliensis kennenlernten. Mit ihrem Programm „Il canto delle Dame“ zelebriert das Ensemble italienische Komponistinnen des Frühbarock und mit ihnen verwandte Komponisten. Dabei werden nicht nur Kompositionen von Francesca Caccini, Barbara Strozzi, Antonia Padovani Bembo und Isabella Leonarda in den Fokus gerückt, sondern auch Werke von Nonnenkomponisten wie Caterina Assandra, Raffaella Aleotti oder Chiara Margarita Cozollani.
Viele von ihnen waren unter anderem Lautenistinnen und komponierten mit der Laute. Mit einem Zupfensemble (Theorbe, Erzlaute, Harfe und Colascione) wollen wir diesen Teil der Musik hervorheben und ihr mit diesem ganz besonderen Klang eine zusätzliche emotionale Tiefe verleihen.
Das Programm wird durch Stücke von Francesco Cavalli (Lehrer von A. Bembo und B.
Strozzi), Antonio Cesti (Lehrer von B. Strozzi), Giulio Caccini (Vater von F. Caccini), Francesco Corbetta (Freund von A. Bembo) und eine Auswahl von Kompositionen von Giovanni Girolamo Kapsberger und Bellerofonte Castaldi ergänzt, die wegen ihrer Bedeutung für das Repertoire der Zupfinstrumente und wegen ihres Einflusses auf die Komponistinnen ausgewählt wurden.
Mrs. Bracegirdle
Die Sopranistin Franziska Blömer und die Lautenistin Barbora Hulcová gründeten das Duo Mrs. Bracegirdle während ihres gemeinsamen Studiums an der Hochschule für Musik Trossingen, Deutschland. Schon beim ersten gemeinsamen Musizieren wurde deutlich, dass die beiden Musikerinnen sich musikalisch sowohl ergänzen als auch herausfordern.
Sie präsentieren in ihren Programmen vor allem Musik aus der Zeit der Renaissance und des Frühbarock. Dabei umfasst das Repertoire ein weites thematisches Sprektrum von traditionellen Volksliedern, über Lautenlieder bis hin zu geistlicher Kirchenmusik oder weltlicher Theatermusik.
Besonders begeistert sich das Duo für das Genre der Mad Songs. Dabei handelt es sich zumeist um besondere Musikstücke innerhalb eines Theaterstücks, die die Verrücktheit oder Verzweiflung einer zumeist weiblichen Figur zum Inhalt haben. Eine der berühmtesten Sängerinnen und Schauspielerinnen, die diese Mad Songs zur Aufführung brachten, war Mrs. Anne Bracegirdle (1671-1748), Namensgeberin des Ensembles.
Mrs. Bracegirdle knüpft an die Tradition der historischen Aufführungspraxis an und überträgt die ausgewählten Kompositionen auf die Kombination Gesang und Lauteninstrumente. Dabei kann das Duo sowohl auf einen großen Ambitus der Gesangsstimme als auch verschiedenste Lauteninstrumente zurückgreifen. Beide Musikerinnen sind dabei gleich bedeutend und überraschen dadurch das Publikum mit einem instrumentalen Einsatz der Gesangsstimme und gesanglichem Einsatz der Instrumente. Das Duo legt Wert auf eine historisch informierte Betrachtung der verschiedenen Stücke, räumt jedoch gleichzeitig viel Raum für moderne Anekdoten und spontane Einfälle ein.
Amaryllis
Das Duo Amaryllis, bestehend aus der Sängerin Franziska Blömer und dem Akkordeonisten Nepomuk Golding, präsentiert in seinem Programm „Lute Songs and more“ Musik aus England zur Zeit der Renaissance und des Frühbarock.
Das Duo knüpft an historische Musiktraditionen an und überträgt sie auf das Akkordeon. Sie erkunden mit großer Neugier, welche Möglichkeiten dieses Instrument bietet und wie Stimme und Instrument in den Stücken duettieren können. Dabei kommen völlig neue Facetten der Kompositionen zum Vorschein, die überraschende Assoziationen und moderne Verbindungen hervorrufen.
Die beiden MusikerInnen des Duos Amaryllis haben sich an der Trossinger Musikhochschule gefunden. Aus verschiedenen musikalischen Richtungen stammend, finden die beiden interessante Schnittmengen aus der Alten Musik und dem jungen Instrument Akkordeon. Diese einzigartige Kombination und die Begeisterung der jungen MusikerInnen traf bereits bei einem breiten Publikum auf Zuspruch.
Projekte
Editionen
Moderne praktische Edition der "Deliciarum Juvenilium Decas Harmonico Bivocalis" von Thomas Selle, 1634
Franziska Blömer & Tamsin Cowell, Basel 2024
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